Monitoring von PV-Anlagen mittels terrestrischer Strahlungsdaten

Die Performance Ratio ist die am häufigsten verwendete Größe zur Charakterisierung der Qualität von Photovoltaik-Anlagen. Diese Größe widerspiegelt dabei die Wirkungs-grade der einzelnen Komponenten als auch die Qualität des Gesamtdesigns (Anpassung WR/Generator, Verschattung, Hinterlüftung etc.) der Anlage.
Dieser Wert lässt sich einfach aus dem Quotient der abgegebenen Energie (hier eingespeiste Energie) und der zugeführten Energie (hier Einstrahlung in Modulebene) über dem gleichen Zeitintervall darstellen. Die meisten Anlagenbetreiber kennen zwar die eingespeiste Energie aus dem Daten-ogging ihrer Wechselrichter, aber insbesondere bei kleineren PV-Anlagen stehen keine Strahlungssensoren zur Verfügung.
Im Beitrag soll eine einfache Möglichkeit vorgestellt werden, wie diese Anlagenbetreiber trotzdem zu einer verlässlichen Aussage über die Performance Ratio ihrer Anlage kommen, indem die Daten aus anderen, vorhandenen Globalstrahlungsmessungen in der näheren Umgebung genutzt werden. Diese stehen - oft unentgeltlich - im Internet (z. B. Agrar- Meteorolo-gisches Messnetz in Sachsen) zur Verfügung und erlauben eine brauchbare Abschätzung des Performance Ratio. Die Untersuchungen dazu werden exemplarisch für Sachsen präsentiert.
Die Untersuchungen ergaben, dass die gemessenen Globalstrahlungswerte in Sachsen nur relativ gering voneinander abweichen. Weiterhin wurde untersucht, welcher Einfluss zu erwarten ist, wenn der Abstand zwischen der Einstrahlungsmessstelle und der zu bewertenden PV-Anlage weiter voneinander entfernt ist als 50 km.
In Erweiterung bisheriger Ergebnisse werden hier Auswertungen über ein bzw. zwei Kalenderjahre vorgestellt.