Überführung der Kupfer-Eisen-Trennung vom Becherglas- in den Pilotmaßstab

Die Trennung von Kupfer und Eisen durch Solventextraktion ist in der Metallurgie, speziell bei der Verarbeitung von Lösungen aus dem Laugungsprozess oxidischer Kupfererze, ein vielfältig untersuchtes Verfahren. Im Rahmen der durchgeführten Untersuchungen wurde als Ausgangsmaterial ein Flugstaub aus der historischen Kupfererzeugung verwendet.
Ausgangspunkt für die Untersuchungen bildeten Versuche im Becherglasmaßstab (200 ml) unter Verwendung des Extraktionssystem LIX984 gelöst in Kerosin. Es wurden die Reaktionsisotherme für Kupfer, die Zeit- und Konzentrationsabhängig-keiten sowie die Trennung von Kupfer und Eisen bestimmt. Die ermittelten optimalen Parameter werden angewendet, um den Prozess auf eine gerührte 32-mm KÜHNI-Extraktionskolonne (bereitgestellt durch SULZER Chemtech AG) zu übertragen. Die Einbauten sind aus korrosionsfestem Kunststoff und die wässrige Phase wird als disperse Phase gefahren. Das Ziel ist die selektive Extraktion von Kupfer aus synthetischen Lösungen sowie realen Laugungslösungen mit einem möglichst großen Durchsatz. Dafür werden für die Extraktionskolonne, der Flutpunkt und der Holdup sowie die theoretischen Trennstufen der Kolonne bestimmt.